Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall? Präventionsmassnahmen Schlaganfall – Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?

Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall? Präventionsmassnahmen Schlaganfall – Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen? Wir von der Physiotherapiepraxis Actiway haben für Sie in diesem Blogeintrag den aktuellen wissenschaftlichen Stand, erste Hilfemassnahmen und mögliche Präventionsmassnahmen dazu zusammengetragen.

Schlaganfall ist gemäss der WHO die zweithäufigste Todesursache und eine der häufigsten Ursachen für bleibende Behinderungen. In Europa erleiden jährlich mehr als eine Million Menschen einen Schlaganfall. Da die Bevölkerung immer älter wird, wird angenommen, dass diese Zahl bis 2025 noch bis auf 1.5 Millionen ansteigen wird. Aus diesen Zahlen wird ersichtlich, dass Schlaganfall ein grosses Thema in der heutigen Gesellschaft darstellt.

Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall? Präventionsmassnahmen Schlaganfall - Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?
Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall? Präventionsmassnahmen Schlaganfall – Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?

Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall? Präventionsmaßnahmen Schlaganfall – Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?

Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer Störung der Durchblutung im Gehirn. Als Folge dieser Durchblutungsstörung sterben Nervenzellen aufgrund von Sauerstoff- und Nährstoffmangel ab.

Ein Schlaganfall (auch GehirnschlagHirnschlagApoplexie,[1]zerebraler Insultapoplektischer InsultApoplexia cerebriIctus apoplecticus, veraltet Schlagfluss, umgangssprachlich Schlag, in der medizinischen Umgangssprache häufig auch Apoplex oder Insult) ist eine plötzlich („schlagartig“) auftretende zerebrovaskuläre Erkrankung des Gehirns, die oft zu einem länger anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems führt und durch kritische Störungen der Blutversorgung des Gehirns verursacht wird.

Risikofaktoren

Die Risikofaktoren unterteilt man in modifizierbare (beeinflussbare) und nicht modifizierbare (nicht zu beeinflussende) Faktoren. Während das Alter, das Geschlecht, die familiäre Vorgeschichte und die ethnische Zugehörigkeit zu den nicht modifizierbaren Faktoren zählen, zählen Hypertonie (Bluthochdruck), ungesunde Ernährung, Rauchen und körperliche Inaktivität zu den modifizierbaren Faktoren.

Symptome

Die Symptome eines Schlaganfalls hängen vom betroffenen Gebiet des Gehirns ab [7]. Damit Sie einen Schlaganfall schnell erkennen hilft die Abkürzung „BE FAST“, welche sich unter anderem aus den ersten Buchstaben der häufigsten Symptome zusammensetzt.

Das „BE FAST“-Konzept – Wie erkenne ich frühzeitig einen Schlaganfall?

Balance Issues

Es kann zu Dreh- und Schwankschwindel kommen, welcher auch die Stand- und Gangsicherheit beeinträchtigen kann.

Eyes

Es kann auch zu Symptomen der Augen kommen. Beispielsweise zu Sehbeeinträchtigungen auf einem Auge oder zu Doppelbildern.

Face

Ebenfalls kann es zu Lähmung oder einem Gefühlsverlust einer Gesichtshälfte kommen.

Arms

Lähmung und/oder Gefühlsstörung einer oder mehrerer Körperregionen (Gesicht, Arme, Beine, Rumpf) können ebenfalls vorkommen. Meistens ist lediglich eine Körperseite davon betroffen.

Speech

Schwierigkeiten bei der Aussprache oder beim Verständnis.

Time

Wenn die vorhergehenden Symptome festgestellt werden, dann sollte unverzüglich der Rettungsdienst gerufen werden.

Erste Hilfe

Mit jeder Minute eines unbehandelten Schlaganfalls sterben rund zwei Millionen Nervenzellen im Gehirn ab. Deshalb gilt der Satz „time is brain“, übersetzt „Zeit ist Hirn“. Im Folgenden sind die erste Hilfe Massnahmen aufgelistet.

  • Bei Verdacht auf Schlaganfall sollte schnellstmöglich der Rettungsdienst alarmiert werden. Am Telefon sollte man den Verdacht schildern und die weiteren Fragen der Leitstelle beantworten.
  • Bis der Rettungsdienst eintrifft sollte man den Betroffenen nicht allein lassen, ihn beobachten und beruhigen.
  • Beengende Kleidung sollte man gegebenenfalls lockern und Zahnprothesen entfernen.
  • Weil das Schlucken des Betroffenen eventuell gestört sein könnte, sollte man ihm kein Essen oder Trinken anbieten.
  • Man sollte den Betroffenen zudem mit leicht erhöhtem Oberkörper lagern.
  • Falls der Betroffene erbrechen muss oder das Bewusstsein verliert, dann sollte man ihn in stabiler Seitenlage lagern.
  • Falls man keinen Puls und keine Atmung mehr feststellen kann, sollte man unverzüglich mit den Wiederbelebungsmassnahmen beginnen.
  • Wenn der Rettungsdienst eingetroffen ist, sollte man dem Notarzt die beobachteten Symptome schildern und ihm die Vorerkrankungen des Betroffenen nennen. Ebenfalls sollte man ihm den ersten Zeitpunkt des Auftretens der Symptome und die Medikamente nennen, welche der Betroffene zurzeit einnimmt.

Diagnostik

In der Diagnostik von Schlaganfall ist die Magnetresonanztomographie der kranialen Computertomographie überlegen und weist nicht nur akute, sondern auch chronische Blutungen und vor allem Ischämien mit einer hohen Zuverlässigkeit nach.

Physiotherapie – Orthopädie – Neurologie – Geriatrie – St. Gallen –

Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?
Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?

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Präventionsmassnahmen Schlaganfall – Wie kann ich einen Schlaganfall vorbeugen?

Die Präventionsmassnahmen von Schlaganfall richten sich insbesondere darauf aus die modifizierbaren Risikofaktoren zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Einige solcher Massnahmen sind im Folgenden aufgeführt:

Ernährung

Gemäss der Studie von David Spence kann eine angemessene Ernährung das Schlaganfallrisiko bedeutend minimieren. Dabei sollten Personen, welche einem erhöhten Schlaganfallrisiko ausgesetzt sind, darauf achten ihre Salzzufuhr pro Tag auf zwei bis drei Gramm einzuschränken. Zudem sollten sie auf einen ausgewogene mediterrane Ernährung mit wenig Konsum vom Fleischwaren (insbesondere rotes Fleisch) und Eigelb achten.

Blutdrucksenkung

Es ist wohl bekannt, dass die Blutdrucksenkung zur primären Prävention von Schlaganfall und anderen Herzkreislauferkrankungen beiträgt. Es hat allerdings länger gedauert, um zu beweisen, dass die Blutdrucksenkung auch zur Prävention eines erneuten Schlaganfalls wirksam ist. Die blutdrucksenkende Therapie bei Patienten mit Hypertonie (Bluthochdruck) spielt also eine entscheidende Rolle in der Schlaganfallprävention. Es ist somit dringend erforderlich Patienten mit Bluthochdruck zu identifizieren und dementsprechend zu behandeln.

Körperliche Aktivität

Die körperliche Inaktivität hat viele negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, dazu gehört auch, dass durch körperliche Inaktivität das Schlaganfallrisiko erhöht wird. Beobachtungsstudien konnten bereits genügend Hinweise dazu sammeln, um Empfehlungen abzugeben, dass körperliche Aktivität das Schlaganfallrisiko reduziert.

Präventionsmaßnahmen Schlaganfall
Präventionsmaßnahmen Schlaganfall

Gewichtsreduktion

Trotz der Tatsache, dass es zahlreiche Hinweise dazu gibt, dass ein erhöhtes Körpergewicht mit einer erhöhten Inzidenz von Schlaganfällen in Zusammenhang steht, gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass Gewichtsreduktion das Risiko reduziert. Der Grund dafür ist, dass man die Gewichtsreduktion an sich wohl kaum als isolierten Faktor betrachten kann. Mit dem Gewichtsverlust kommt es gleichzeitig zu einer besseren Kontrolle des Bluthochdrucks, des Diabetes mellitus, des metabolischen Syndroms und auch von anderen Schlaganfallrisikofaktoren.

Rauchen

Es ist bewiesen, dass Zigarettenrauch das Schlaganfallrisiko erhöht. Epidemiologische Studien zeigen eine Verringerung des Risikos bei Rauchentwöhnung und mit gemeinschaftsweiten Rauchverboten.

Fazit

Stellt man bei einer Person die „BE FAST“ Symptome fest, sollte man unverzüglich den Rettungsdienst rufen, denn falls es sich tatsächlich um einen Schlaganfall handeln sollte, zählt jede Minute. Um das Schlaganfallrisiko zu minimieren, sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten, seinen Blutdruck regelmässig kontrollieren, sich viel bewegen und das Rauchen, sowie auch das Passivrauchen meiden.

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